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1.) War was? Dein Tier muss mitbekommen können, wenn das Signal erscheint.

Klingt simpel, ist es aber nicht. Beispiel Wortsignal: Redest du während des Trainings ziemlich viel mit deinem Vierbeiner, hat der es sehr schwer rauszufinden, dass „Pfötchen“ etwas damit zu tun hat, dass er Frauchen/Herrchen sein Vorderbein in die Hand gibt. Bist du hingegen während der Trainingssession still und das Wortsignal ist das einzige gesprochene Wort, hat dein Hund eine realistische Chance, das auch mitzubekommen. Ähnlich verhält es sich mit Sichtzeichen. Du musst dir vorher ganz sicher sein, dass dein Tier dein Signal auch tatsächlich sehen kann. Pferde sehen z. B. in dem Bereich direkt vor ihren Beinen nichts. Außerdem haben sie eine andere Farbwahrnehmung. Also beobachte dein Tier gut um rauszufinden, welche Signale es überhaupt wahrnehmen kann.

2.) Klar doch! Dein Signal muss eindeutig sein.

Und zwar für dich und dein Tier gleichermaßen. Noch ein Beispiel: Viele Hunde kennen als Signal für „Sitz“ den erhobenen Zeigefinger. Und etliche kennen als Signal den erhobenen Zeigefinger in Kombination mit einem Futterbeutel. Merkst du, worauf ich hinaus will? Also: Beobachte immer genau, auf was dein Tier reagiert. Lass dich ruhig mal beim Training beobachten oder filme dich selbst.

3.) Mach’s dir leicht! Dein Signal sollte “trainerfreundlich“ sein.

Du hast dir ein besonders kreatives Signal ausgedacht, Verwechslung mit anderen Signalen ausgeschlossen. Prima. Oder doch nicht? Wenn dir dein Signal nicht über die Lippen geht, wenn du es benötigst, weil du dich z. B. für einen Pfiff durch die Finger als Rückrufsignal entschieden hast, dann ist das ziemlich ärgerlich. Gleiches gilt für Signale, die eine unbequeme Körperhaltung voraussetzen oder erst mit einem weiteren Hilfsmittel zusammen funktionieren.

4.) Wie ein Fels in der Brandung.

Genau so sollte dein Signal für dein Tier sein. Egal, ob im Straßenverkehr oder umgeben von verführerischen Gerüchen – dein Signal muss immer gleichbleibend sein und damit für dein Tier verlässlich.

5.) Check!

Führt dein Tier das gewünschte Verhalten prompt, zuverlässig, in der gewünschten Geschwindigkeit und genau aus? Dann kannst du beruhigt einen Haken an dein gewähltes Signal machen.